Die häufigsten Fehler bei der Baufinanzierung
Die Zinsen für Baukredite sind so niedrig wie nie. Deshalb können sich heute auch viele Durchschnittsverdiener die eigenen vier Wände leisten, oder ihr Haus modernisieren. Trotzdem sollte man, die Zinsen vergleichen und mehrere Angebote bei unterschiedlichen Kreditinstituten einholen. Dabei sollten man nicht aus den Augen verlieren, dass jede neue Anfrage bei einer Bank oder Bausparkasse das sogenannte Scoring der SCHUFA und damit automatisch Ihre Bonität verschlechtert. Im schlimmsten Fall kann es zu einer Darlehensverweigerung für die nächsten 18 Monate führen.
Viele Menschen sind der Überzeugung, dass sie aus 3 bis 5 eingeholten Angeboten verschiedener Banken im Stande sind, das beste und günstigste Angebot auszusuchen. Wenn sie die Vorgehensweise der Banken kennen würden, würden sie zu der Erkenntnis gelangen, dass es unmöglich ist, ein gutes Angebot zu erkennen, weil die Banken zuerst das schlechteste für den Kunden und das Beste für die Bank anbieten. Dieses wird im günstigsten Falle aus einem Durchschnittszinssatz errechnet, zudem noch die verschiedenen Gebühren (Kontogebühren, Sachverständigengebühr, usw.) hinzukommen.
Erst bei Vorlage eines günstigeren Gegenangebotes von einer konkurrierenden Bank sind sie eventuell bereit ein besseres Angebot zu berechnen. Und selbst dann kann der Laie nicht erkennen, welches der Angebote das Beste für ihn ist, weil der Zins nicht allein der entscheidende Faktor ist, so wie es uns selbst Finanztest und Verbraucherzentrale darstellen. Neben dem Zins spielen noch die Laufzeit, Zinsabrechnungsperiode, die Schlussrate usw. eine große Rolle. Außerdem sind die Banken sehr erfinderisch, wenn es darum geht kleine "Zinsberechnungsfehler" zu ihren Gunsten einzubauen. Davor kann Sie nur ein Fachmann aufklären, der die Kreditvergabegesetze, die Abrechnungsmodalitäten und die Tricks der Finanzinstitute kennt. Siehe dazu folgende Videos, in denen ZDF, Monitor usw. die Finanztricks aufgedeckt haben.
Darlehen in Kombination mit dem Abschluss eines Bausparvertrags sind häufig schwer vergleichbar und bei den heutigen Zinskonditionen nicht unbedingt zu empfehlen. Viele Bausparkassen nennen nicht den Effektivzins der gesamten Baufinanzierung, sondern geben Effektivzinsen gesondert für das Vorausdarlehen und für das Bauspardarlehen an. Dabei bleibt die unrentable Sparphase des Bausparvertrags unberücksichtigt und günstige Zinskonditionen werden vorgetäuscht. Deshalb sollte sich ein unabhängiger Finanzierungsberater solche Angebote anschauen.
"Nach 154 Testberatungen steht fest: Nur 4 von 22 Bausparkassen sind gut. Viel zu oft beraten die Bausparkassen am Kunden vorbei, oft sind die Angebote zu teuer." Das sind die Ergebnisse der aktuellen Untersuchung von Finanztest.
ACHTUNG: Die Baufinanzierung aus einer Hand ist für den Kunden bequem - kann aber teuer werden. Denn die Bank mit den niedrigsten Darlehenszinsen, die zugleich den besten Bauspartarif hat und die günstigste Versicherung vermittelt, gibt es nicht. Wer sparen will, muss sich die Bausteine der Baufinanzierung oft bei unterschiedlichen Geldgebern besorgen, die auf ihren eigenen Profit bedacht sind und sich nicht darum kümmern, ob die Bausteine zueinander passen. Dabei sollte man darauf achten, dass jeder Darlehensgeber (Bank, Bausparkasse, Versicherung) als erstes eine Bonitätsanfrage bei der Schufa macht, bevor sie ein Finanzierungsangebot unterbreiten. Jede Schufa-Anfrage verschlechtert das Schufa-Scoring des Finanzierungsinteressenten. Was im Endeffekt dazu führt, dass sich die Bonität mit jeder Anfrage verschlechtert und somit sich auch die Zinskonditionen. Nach 5 Schufa-Anfragen für die gleiche Person in einem Jahr kann es zu den ersten Darlehens-Ablehnungen von einigen Banken kommen. Möchten Sie wissen, wie sie mehrere Darlehensangebote einholen ohne ihre Bonität dabei zu verschlechtern. Wir verraten ihnen wie, einfach eine E-Mail schicken. Vor solchen Finanzierungsfallen schützt ein individuelles Finanzierungskonzept und ein fachkundiger Finanzierungsexperte